Hausschwamm holzzerstörende Pilze

Haussschwamm

Labor für die Untersuchung von Hausschwamm und holzzerstörenden Pilzen

Bei Instandsetzungs - und Sanierungsarbeiten in Gebäuden werden an Holzkonstruktionen oft Pilzschäden festgestellt. Die zielgerichtete und erfolgreiche Sanierung der Schäden erfordert neben der Bewertung des Ausmaßes des Befalles vor allem die Identifizierung der beteiligten Pilzorganismen. Art und Umfang der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen hängen von der sicheren Erkennung und Bewertung des Schadens ab. Im groben Raster unterscheidet man drei Arten holzzerstörende Pilze am Bau je nach Art der Zerstörung des Holzes.

Die Braunfäule wird vornehmlich von den Gebäudepilzen verursacht. Die Braunfäule verursachenden Pilze sind in der Lage, vorzugsweise die Celluslose in den Zellwänden abzubauen. Das Holz verfärbt sich braun, weil vorwiegend das braune Lignin zurückbleibt. Im fortgeschrittenen Stadium der Braunfäule ist das befallene Holz drastisch in seiner Festigkeit und Dichte vermindert. Typisch für die Braunfäule ist die Ausbildung von Rissen im Holz, die parallel und quer zurn Faserrichtung verlaufen - Es kommt zu einem Würfelbruch, an dem die Braunfäule gut zu erkennen ist. Die Weißfäule tritt hauptsächlich an feucht lagerndem Schnittholz aber auch im Bauholz auf.

Cellulose und Lignin wird von den Pilzen der Weißfäule in gleichem Maße abgebaut. das Holz lockert faserig auf und verfärbt sich hell weiß. Ebenfalls wird die Festigkeit und die Dichte des Holzes verringert. Typisch für die Weißfäule ist die Ausbildung von dunklen Linien, die die Befallszonen im Holz eingrenzen. Ein Würfelbruch entsteht nicht. Die Moderfäule findet man an im Freien verbauten Hölzern mit Erdkontakt. Die Holzfeuchte muss sehr hoch sein. Ebenso in Dachstühlen mit durchfeuchteten und verunreinigten Berichen tritt die Moderfäule auf. Die Oberfläche von mit Moderfläule befallenenem Holz ist an der Oberfläche schmierig, weich, dunkel verfärbt und reißt im ausgetrckneten Zustand fein würfelbrüchig auf. Ähnlich wie bei der Braunfäule werden Cellulose und Hemicellulose abgebaut. Es gibt eine Vielzahl an holzzerstöfrenden Pilzen, die eine Haus- oder Lagerfäule verursachen. Neben Braunfäulepilzen, die die größten Schäden an Gebäuden verursachen, können auch seltener auftretende Weißfäulepilze von uns bestimmt werden. Zusätzlich bestimmen wir auch holzverfärbende Pilze, die Bläue oder Schimmel verursachen. Unser Bestimmungsschlüssel sieht olgende Pilzarten vor: Echter Hausschwamm Wilder Hausschwamm Gelbrandiger Hausschwamm Brauner Keller- oder Warzenschwamm Weißer Porenschwamm Striegeliger Schichtpilz Schmetterlingssporling Tannenblättling Zaunblättlin Balkenblättling Schuppiger Sägeblättling Muschelkrempling Eichenwirrling Eichenporling Moderfäuleerreger Bläuepilze Schimmelpilze

Für die Bestimmung kommen zum Einsatz moderne Mikroskope mit Phasenkontrast und Polarisationsmikroskopie, Laborkultivierung, differenzierende Anfärbetechniken, mikro- und makroskopische Bestimmung von Fruchtkörüpern, Mycelien bzw. Strängen und Hyphen und Holzdünnschnitte.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage, treten Sie einfach mit uns in Kontakt.

Tel.: 06128 - 740 255
 


Email: info@hausanalytik-baubiologie.de

 

Der Echte Hausschwamm
Der Echte Hausschwamm ist der gefählichste und am schwierigsten zu bekämpfende Bauholzpilz. Er ist in Sachsen und Thüringen meldepflichtig. Der Echte Hausschwamm ist mit etwa 25 bis 65 % an Fäuleschäden in Gebäuden beteiligt. Aufgrund seiner Fähigkeit, Mauerwerk zu durchdringen, kann der Echte Hausschwam immensen Schaden anrichten. Der Echte Hausschwamm kann Mauerwerk durchdingen, er ernährt sich aber nicht davon. Wie alle holzzerstörenden Pilze, benötigt auch der Echte Hausschwamm Holz, Baumwolle, Pappe oder Papier zum Wachstum. Als Cellulose abbauender Pilz verursacht er Würfelbruch und Braunfäule. Der Echte Hausschwamm tritt in allen Gebäudeteilen mit Ausnahme von frei liegenden Sparren auf. Trockene Bauteile werden nicht befallen. Der Echte Hausschwamm produziert viel braunes bis organgefarbenes Sporenpulver. Seine Stränge sind cremefarben bis grau. Der Zuwachsrand ist weiß gefärbt. Die Fruchtschicht ist faltig gewunden und der Fruchtkörper dicker als 2 mm.

Sicherheitsabstände nach DIN 68800-4 bei Hausfäulepilzbefall und Durchwachsungen:

Schwamm im Holz im Mauerwerk und Schüttungen
Echter Hausschwamm mindestens 1 m (0,5 m bei statischen Problemen) mindestens 1,5 m in alle Richtungen
andere Hausfäulepilze mindestens 0,3 m ausreichend viel